“….Mich frappiert die Erkenntnis, wie sehr die europäischen Verhältnisse im Jahr 2013 denen von vor 100 Jahren ähneln…Plötzlich kamen Ressentiments hoch, von denen man dachte, sie seien definitiv abgelegt.” (Der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker)
Da spricht einer, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass jetzt solche Verhältnisse herrschen.
Sie pfurzen in das Zugabteil und empören sich dann lautstark, dass der Pöbel noch immer so stinkt…
@Reinhard
Sie schreiben es!
@Reinhard
Mit dieser Angstmache können diese Sch…er noch eine Weile gut leben und wenn es Krieg gibt, dann erst recht. Dann können sie nämlich alle Schweinereien vertuschen. Keine guten Aussichten, wir sollten uns für danach aufstellen, damit diese Herrschaften in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Aber eine schöne Wikipedia-Seite hat er, der Jean-Claude. Wird auch regelmäßig sehr sorgfältig gepflegt.
Negative Aspekte findet man dort halt komischerweise überhaupt keine.
Deutsche Wikipedia halt.
Zu Juncker und seiner Mitschuld.
http://www.conwutatio.at/index.php?option=com_content&view=article&id=100:eu-sanktionen&catid=5:europa
“Stinkt der Euro arg nach Dung, dann weck’ die Kriegserinnerung!”
Dieser Regel folgend wollte man, so sagt jedenfalls die kursierende Legende, den aufmerksamen Bürgern verklickern, sie würden mit Waffengewalt übereinander herfallen, klimperte etwas anderes als die Währung der aktuellen Machart in ihren Börsen.
Heute erfährt das p.t. Publikum, es hätte die warnenden und weisen Worte der weitsichtigen Obertanen völlig missverstanden, wollte man derenseits tatsächlich doch seit jeher auf die mit kollektiven Zwangsjacken sowjetischer Provenienz einhergende Reibungshitze im Schuhkarton hinweisen, die zum Entzünden des papierenen Kuckucksheims namens EU nicht minder tauglich ist, als ein Schweißbrenner zum rückstandsfreien Wegpusten einer Fünf-Cent-Briefmarke.
Also, liebe Kinder — Wenn ab morgen ein Erwachsener wieder die Worte “Krieg” und “Europa” ohne trennenden Punkt dazwischen in Sprache gießt, dann wißt ihr nun, wie er es wirklich meint.
@Reinhard
Juncker war daran reichlich beteiligt und wollte schon früh Eurobonds, d.h. Deutschland soll das meiste Geld bezahlen. Frankreich fällt jetzt langsam aus, ebenso die Niederlande. Finnland wird immer unwilliger zu zahlen, Widerstand aus Österreich habe ich noch nicht gehört, ebenso nicht aus der Regierung Deutschlands. Jetzt wird Zypern geholfen, Kroatien wird in die EU aufgenommen, obwohl es Schulden und Korruption ausweist.
Lustig zur Zeit, dass die Rot/Grün regierten Länder jetzt die Beamtengehälter kürzen wollen. Allerdings sind es gerade Beamte, der Öffentliche Dienst, die am meisten die Grünen wählen.
In Wahrheit sind die Presseaussendungen der Zukunft doch schon längst geschrieben. Demgemäß hat Faymann sich hinter den Kulissen heldenhaft aufgeopfert, all die Fehlentwicklungen aufzuhalten. Die dennoch öffentlich gemachten und in Verträge gegossenen Zusicherungen dienten einzig und allein dazu, den politischen Gegner in größtmögliche Sicherheit zu wiegen, und erst danach den Joker auszuspielen — die via Kronenzeitung versprochene Volksabstimmung.
Durch dieses geniale Vorgehen, das selbst vor dem eigenen Volk verborgen werden mußte, konnte das EU-Projekt, das bereits in den 60er Jahren von den Sozialisten aller Parteien vehement abgelehnt wurde, ein für alle Mal zu Fall gebracht werden.
Man höre und staune, was Bruno Kreisky im Jahr 1969 zu diesem Thema sagte:
http://www.mediathek.at/atom/0505AC83-19F-001EA-00000B20-0504D9E2
@gms
Vielen Dank für den Link zum Kreisky-Interview! Ich hab’ gehört — und gestaunt.
@Rennziege
Schön, Sie wieder zu lesen, wenn auch nur kurz. Ich vermisse Ihren Humor und Ihre Texte.
Dem kann ich mich nur anschließen.
Schön, wieder einmal von Ihnen zu lesen!
Das stimmt nicht. Beamte wählen in Deutschland vorwiegend die System-
erhalter CDU und SPD, die Grünen schneiden bei Beamten aber ebenfalls
leicht überdurchschnittlich (15 %) ab.
@Mona Rieboldt
@Selbstdenker
Ihr Lieben, und noch etliche andere!
Zuviel der Ehr’ für mich, seid herzlich gegrüßt; ich vermisse Sie auch! So eine Übersiedlung nach Ontario, komplett mit Ehemann, Kindern und Hund (der mehr Papiere vorlegen muss als ein handelsüblicher Kokain-Schmuggler), ist lustig, aber arbeitsam: Schließlich müssen auch unsere reaktionären Barockmöbel und der gute alte Bösendorfer im Container via Hamburg mitfahren.
Die kanadische Hymne, bei deren versuchter Genderung ein Volksaufstand losbräche, ist übrigens wunderschön:
Trotzdem werde ich unser “Land der Berge” in der klassischen Version nie aus Herz und Hirn streichen.
Bis bald!
@Rennziege
Ich wünsche Ihnen alles Gute und dass Sie und Ihre Familie (sowie der Hund)sich dort gut einleben. Ich hoffe sehr, dass ich Sie bald wieder lesen kann, wenn Sie das Schlimmste mit dem Umzug überstanden haben.