Der Gegensatz zwischen den Faschisten oder Nationalsozialisten und den älteren sozialistischen Parteien muss in der Tat weitgehend als ein Gegensatz aufgefasst werden, wie er sich zwischen rivalisierenden sozialistischen Parteien einstellen muss. Über den Punkt, dass der Wille des Staates jeden Menschen den ihm zukommenden Platz in der Gesellschaft anweisen solle, gab es keine Meinungsverschiedenheit zwischen ihnen.
(Friedrich August von Hayek)
Meiner Meinung nach geht es gar nicht darum, ob Nationalsozialismus und Kommunismus ideologisch nahe stehen, denn für die Menschen reicht es, dass sie sich im System gleichen: Ein mächtiger Führer im Namen einer Partei, die nur das Beste für das Volk will, herrscht mit absoluter Aggressivität und Brutalität. Die Individualität des Einzelnen wird aufgelöst und geht im unterwürfigen Kollektiv auf. Ob nun im Namen Hitlers, Stalins, Lenins, des Propheten oder der alternativlosen politischen Korrektheit die Freiheit des Individuums auf Meinungsäußerung, Kritik, Erwerb von Eigentum, Entscheidungsfreiheit und Chancengleichheit unterdrückt wird, sind für den Einzelnen vernachlässigbare Nuancen.
Egal ob Nazis oder Kommunisten, religiöse Eiferer oder oberlehrerhafte Eliten – wer immer dem Einzelnen vorschreibt, was er tun darf und Sanktionen gegen ihn verhängt, wenn er nicht in der Spur bleibt, ist Wegbereiter in eine totalitäre Diktatur.
Gottseidank hat’s das in Monarchien, Adelsrepublikne und im Ständestaat nicht gegegben.
@weninger
Na, dann rechnen’s die halt auch noch dazu.
Totalitäre Regime und Ideologien, untereinander spinnefeind und doch eine gemeinsame Gesinnung.