“….Je wirtschaftsliberaler, desto dicker: Dass zu viel Fast Food dick macht, ist nicht unbedingt neu. Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Zusammenhang nun aber genau untersucht. In den Industrieländern wachsen demzufolge die Besuche in Fast-Food-Stätten parallel zu den Bäuchen. Das gilt besonders in wirtschaftsliberalen Staaten wie den USA….” (ORFon)
Ist ja nicht weiter verwunderlich. Übergewicht ist bekanntermaßen ein Wohlstandsphänomen, daher war eine Korrelation zwischen dem Grad der Ausprägung von Liberalität und der übergewichtigen Bevölkerung zu erwarten. Besser kann also die wirtschaftlich positive Wirkung des Liberalismus gar nicht dargestellt werden.
Das heißt aber nicht, dass in anderen Ländern keine Fettleibigkeit existiert: Kuba ca 43 %, Ägypten u.s.w. wie man ergoogelt.
D.h. also, die Ursache liegt nicht in der Existenz der Fast Food Ketten sondern bei den Menschen selber. Da wird also versucht einen Kausalzusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Fast Food herzustellen, der nachj 1 Minute Nachgooglen zerplatzt. Für wie dumm halten die einen eigentlich?
@mourawetz
Dass es einen Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und Fettleibigkeit gibt, ist unbestritten. Ob es aber einen Zusammenhang zwischen der Politik eines Landes und den Ernährungsgewohnheiten gibt (wie in der Studie nahegelegt), darf bezweifelt werden.
“Da wird also versucht einen Kausalzusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Fast Food herzustellen”
Nein also wirklich. Als nächstes kommt wahrscheinlich ein Kausalzusammenhang zwischen Alkohol und Alkoholismus.
@Christian Peter
“Ob es aber einen Zusammenhang zwischen der Politik eines Landes und den Ernährungsgewohnheiten gibt (wie in der Studie nahegelegt), darf bezweifelt werden.”
Der Zusammenhang könnte sein, das fehlende soziale Absicherung (=Liberalismus) zu einer stärker ausgeprägten Unterschicht und bildungsfernen Schichten führt, gepaart mit einer industrialisierten, rein profitorientierten Lebensmittelindustrie welche bevorzugt Nahrung produziert, die verstärkt zu Fettleibigkeit führt…
Daß Linken “Eigenverantwortung” ein Fremdwort, wenn nicht gar gänzlich unbekannt ist, sollte uns nicht überraschen.
@Thomas Holzer
Die “Eigenverantwortung” ist im Prinzip genauso groß wie der Geldbeutel…
@Karl Markt
Eine mehr als nur eingeschränkte, naive und vor allem falsche Sichtweise
Lebensmittelproduktion ist in den USA total überreguliert, und die Preise sind durch Subventionen komplett von realen Marktpreisen abgekoppelt.
Beispiel: Hohe Subventionen auf Mais, hohe Zölle auf Zucker.
Ergebnis: Statt normalem Zucker findet man dort in allen möglichen Nahrungsmitteln von Cola bis Ketchup HFCS (high fructose corn syrup), also Maissirup mit einem hohen Fructoseanteil.
Exkurs: Fructose ist der ungesunde Teil des Zuckers (der andere Teil, die Glucose alias Dextrose alias Traubenzucker, ist gesund). Der niedrige Preis sorgt außerdem dafür, dass viel mehr Zucker in Produkten wie Brot enthalten ist. Sogar Säuglingsnahrung enthält diese Zucker.
@Karl Markt
Genau! Deshalb sollte man auch Wasser verbieten. Denn in Wasser kann man ertrinken.
In Nordkorea sind alle schön schlank, mit einer Ausnahme.