“…..Der frühere Bundespräsident Roman Herzog hat “Abwehrrechte” der nationalen Parlamente gegen übermäßige Regulierungsvorgaben der Europäischen Union gefordert….” (hier)
“…..Der frühere Bundespräsident Roman Herzog hat “Abwehrrechte” der nationalen Parlamente gegen übermäßige Regulierungsvorgaben der Europäischen Union gefordert….” (hier)
In der Politik gibt es ein seltsames Phänomen, dass die Weisheit immer erst mit der Pensionierung einsetzt.
Als er die Macht hatte, etwas zu tun, schleimte er auf der vorgeschmierten Spur in Richtung Pensionsansprüche…
@ Reinhard
Was die Einschätzung von Roman Herzog ihrerseits betrifft, muss ich ihnen leider widersprechen.
Ich habe viele seiner (auch wissenschaftlichen) Bücher gelesen und seine Regen gehört, aber von “Schleimen” bemerkte ich kaum etwas. Im Gegenteil, Herzog hat sich immer deutlich zu Wort gemeldet wenn es darum ging, Missstände oder Fehlentwicklungen aufzuzeigen.
Es kann aber sein, dass seine Wortwahl nicht den österreichischen Gewohnheiten entspricht?
(nix für ungut). Und er hat auch Sinn für Humor. Auf die Frage eines Journalisten zu Beginn seiner Amtszeit als BP, wie er sein “Amt anlegen werde”, antwortete er: “Kein intelligenter Hund verausgabt sich am Anfang einer Allee”. Unserem Bundesheinze würde so etwas nie einfallen, aber das ist eben der “kulturelle” Unterschied?
PS @ Reinhard
und in der Sache der Abwehrrechte gebe ich ihm vollkommen recht!
Das wird dem Schulz und dem Karas aber gar nicht gefallen.
reinhard
Ehrenmitglied der ÖBB hat Recht, Herzog war und ist kein Schleimer. Das sind die Personen, die mich auf Deutschlands Lösungsfähigkeit in der Sache EU hoffen ließen, diese Hoffnung wurde zwar enttäuscht, aber das liegt an Merkel und Schäuble und der entstandenen linken Schlagsesite in Deutschland.
Mag sein, dass mich meine Erinnerung im Stich lässt, aber ich kann mich an keine EU-kritischen Äußerungen während seiner Amtszeit erinnern. Da kümmerte er sich um das Gedenken an NS-Opfer und schürte das “Niemals Vergessen” um die ewige Schuld Deutschlands nicht untergehen zu lassen, stolperte dabei über SS-Gedenksteine auf seinem eigenen Grund und zeigte Kantigkeit nur bei der Forderung nach mehr Leistung im eigenen Land.
Kritik an der EU und ihrem Bestreben, ein neues feudales Kaiserreich der Parteieliten zu errichten äußerte er erst lange nach seiner Amtszeit. Während dieser hielt er sich mit potenziell karrieregefährdender Kritik an den auch damals erkennbaren antidemokratischen Tendenzen in Brüssel vornehm zurück.