Eine ARTE-Hommage an den legendären Softporno „Emmanuelle“ von 1974 erinnert auch daran, wie spießig das erotische Klima inzwischen geworden ist. Das „gesunde Volksempfinden“ der muffigen Fünfziger firmiert jetzt unter #metoo./ mehr
Eine ARTE-Hommage an den legendären Softporno „Emmanuelle“ von 1974 erinnert auch daran, wie spießig das erotische Klima inzwischen geworden ist. Das „gesunde Volksempfinden“ der muffigen Fünfziger firmiert jetzt unter #metoo./ mehr
Jeder freizügigen Periode folgt eine Periode der Prüdererie – das ist ja nichts Neues.
Die Interpretation, dass auf eine “Ära der Freizügigkeit eine Ära der Prüderie” folgt, geht an der Sache vorbei.
Die Frage lautet eher, wo die Prüderie aufgezwungen wird und wo Freizügigkeit ermöglicht wird.
Ist eine “Pride Parade” prüde?
Wird das Sexualstrafrecht gegen “Grooming-Gangs” in Nordengland gleich hart angewendet wie z.B. gegen Julian Assange in Schweden?
Das ganze Thema Sex wird identitätspolitisch instrumentalisiert, um die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, bestimmte statistische Kategorien anzuhimmeln oder zu stigmatisieren und willkürliche Herrschaft auszuüben.
Das ist der Kern der Sache.
In Wahrheit leben wir in einer Zeit in der gleichzeitig fast alles verboten und fast alles erlaubt ist.
Es hängt nur davon ab, wer das Opfer und wer der Täter ist bzw. von den Medien dazu gemacht wird.
Man könnte es als Schrödingers Sex Laws bezeichnen.
Ähnlich sieht es mit der Meinungsfreiheit aus.
Cher Selbstdenker,
Ihr treffendes Posting erlaube ich mir, Ihr Einverständnis präsumierend (bzw. kurze Mitteilung, falls doch nicht einverstanden!), auf dem LP-Blog als Gastkommentar zu bringen.
Cordialement,
LePenseur
@LePenseur:
Sehr gerne.
@Selbstdenker: Beide Artikel treffen genau ins Schwarze.