“—Die Banken in der Eurozone stehen einer Studie zufolge vor einem Dilemma: Zwischen Kreditzusagen und den eigenen Einlagen klafft derzeit eine Lücke von mehr als einer Billion Euro, wie die Beratungsgesellschaft McKinsey am Mittwoch mitteilte.” (Format)
So ist das halt, wenn das Eigenkapital nur 6,8 oder 9% betragen muß.
Aber mit Basel III wird alles besser 😉
Diese Zahlen sind Unsinn. Der Finanzbedarf der Kreditinstitute ist sehr viel höher.
Alleine die Bankverbindlichkeiten der südlichen Krisenstaaten betragen 9,2 Billion-
en Euro.
http://www.wiwo.de/politik/europas/hans-werner-sinn-europas-banken-sind-nicht-zu-retten/6786460.html
Deutsche Bank hält 48 Billionen Euro in riskanten Wetten :
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/11/deutsche-bank-gefaehrdet-alle-48-billionen-euro-in-riskanten-wetten
@Christian Peter
Ohne die Deutsche Bank verteidigen zu wollen — bei zweistelligen *Billionen*beträgen beträgen mag der Naive mit den Ohren schlackern, für halbwegs Kundige liegen aber zwei völlig plausible Erkärungen in Reichweite: Erstens handelt es sich idR dabei nicht um Geschäftsrisiken ansich, sondern um die Größenordnungen der zugrundeliegenden Basiswerte. Auf ähnlich absurd hohe Summen könnte man etwa kommen, wenn man alle bei der Munich Re versicherten Objekte wertmäßig aufaddiert, ohne sich zugleich die Polizzen anzusehen.
Zweitens, ebenfalls analog zur Munich Re, mag die DBA mittelbar in solchen Summen involviert sein, was davon aber Eigengeschäfte sind und welche davon einfache Durchreichungen an Dritte oder sonstwie abgesichert, steht auf einem anderen Blatt.
Keine Frage – im Bankwesen ist der Wurm d’rin. Wir sollten uns dennoch oder gerade deshalb davor hüten, Phantasiesummen ohne entsprechenden Beipacktext unters Volk zu bringen.
@gms
Ganz gleich, wie man die Zahlen interpretiert, klar ist, dass im Derivate-
handel der Banken gewaltige Risiken für den Steuerzahler schlummern.
@Christian Peter
Tärifate? Das ist doch nur was für Hädschfoos, oder?
Wir (metaphorisch gemurmelt) haben zwar keine Ahnung über die tatsächlichen Summen und auch keine Ahnung über die Zusammenhänge, aber nachdem zwei Buzzwords jenseits unserer schrebergartengleichen Vorstellungswelt aufpoppen (siehe Billionen & Derivate), ist ostentativer Empörismus im aktuellen idiotieverseuchten Kontext die sicherste Wette zur Erlangung von Zuspruch. Als windfall profit ist oben drauf das Hirn von Otto-normal-Indignist dank stundenlanger Schnappatmung perfekt präpariert, und so fallen auch die abgeleiteten Forderungen (pardon the pun) leichter.
@gms
Sie sollten eine einfachere Sprache bevorzugen – das würde eher
ihrem Intellekt entsprechen.