Nicht zum ersten Mal in ihrer Geschichte steckt die EU in einer tiefen Krise. Und ähnliche Probleme hatten schon die alten Römer. Damals war die Alleinherrschaft eines Imperators die Lösung – eine Provokation des Historikers David Engels in der “Welt”.
Es stellt sich jetzt analogerweise die Frage:
Hatten wir den Bürgerkrieg bereits oder steht uns dieser erst bevor?
MMn ist es sicherer, sich auf diesen noch einzustellen. Nicht sicher ist hingegen, wer dann den Augustus stellen wird.
“Atheismus … Kapitalismus und Staatsbankrott ”
Wahnsinn! Schnell muss ein Kaiser her!
Dann haben wir wieder Staatsreligion + Leibeigenschaft
Was für die TS Freunde hier:
Nachbaur befürwortet eingepflanzte Chips auf freiwilliger Basis
http://derstandard.at/2000002709491/Nachbaur-befuerwortet-eingepflanzte-Chips-auf-freiwilliger-Basis
@Thomas F.
bei einer Staats- und Steuerquote von über 50% in Österreich kann man auch schon von Leibeigenschaft sprechen! 😉
Ein Kaiser Augustus für Europa?
Ja! Auf der Stelle, besser heute als morgen, mit Handkuss und Hofknicks!
Dieser belgische Historiker David Engels hat einen sehr ausgeschlafenen Artikel geschrieben. Die medienbeherrschende journalistische Soldateska wird ihn freilich, sofern sie von der Dauerlektüre des “Kommunistischen Manifests” überhaupt abschweift, reflexhaft als PR-Agenten oder gar Lobbyisten einer Diktatur verteufeln, aber Engels liegt richtig.
Man lese die Biographie und nachhaltige Wirkung dieses Gaius Octavius, der als Kaiser Augustus (der Ehrwürdige, nicht unverdient) hieß und 60 Jahre unangefochten regierte:
http://www.romanum.de/main.php?show=biographien/augustus.html
8. Juli 2014 – 15:20 Rennziege
Leider muss ich nachtragen: Dass sich irgendwo in Europa ein so weitsichtig, unaufgeregt, selbstlos und integer, sine ira et studio agierender Aspirant für einen heilsamen Kaiserthron fände, ist eine verwegene Hoffnung. Dazu wurden Europas gewachsene Kultur und Traditionen allzusehr mit genagelten Stiefeln ins Grab getreten, besonders von den 68ern und deren mittlerweile regierenden Söhnen und Töchtern.
@Rennziege
Ihre Begeisterung in Ehren, aber woher wollen Sie den eine Person dieses Formates in Europa nehmen?
Da müssten wir jemandem von einem anderen Planeten einfliegen lassen 😉
Den (gordischen) Knoten in Brüssel und allen Haupstadtparlamenten kann nur mehr ein Außerirdischer durchschlagen 😉
8. Juli 2014 – 15:36 Thomas Holzer
Servus, Herr Holzer! Hab’ doch eh bezweifelt, dass im heutigen Europa auch nur eine annähernd so fähige Persönlichkeit heranwachsen könnte. Jedes junge Gewächs, das abseits ausgelatschter Trampelpfade denkt, wird doch spätestens in der Volksschule mit öko-gutmensch-grünrot-marxistischer Gehirnwäsche auf politisch “korrekten” Kurs gebracht. Und aus die Maus.
Den Gordischen Knoten Alexanders des Großen, den Sie zitieren, kennt heute niemand mehr — also auch nicht, wie einfach er zu durchschlagen ist, so man unkonventionell denkt.
@Rennziege
Sie schreiben es! So ist es!
Na, wenigstens finden wir in diesem Punkte Übereinstimmung 🙂
Ich würde mich zur Verfügung stellen. Ich habe in den vergangenen 20 Jahren als Staatsoberhaupt im Jobsharing mit rund 5 Millionen anderen Chefinnen und Chefs mehrere erfolgreiche Milliardenprojekte bewilligt, ca. zwei Dutzend Verfassungsänderungen durchgepaukt bzw. abgeschmettert, Steuern einigermassen stabil gehalten, Schwachsinn wie Mindest- und Maximallöhne verhindert, usw.
Das Bruttoinlandprodukt pro Kopf meines Staates liegt 135% über dem EU-Mittel, die Lebenserwartung 2,4 Jahre drüber, die Erwerbsquote um 10,5 Prozentpunkte höher, die Staatsverschuldungsquote liegt etwa bei der Hälfte.
Wenn mein Leistungsausweis überzeugt, darf man mich gerne als Kaiser einsetzen.
@Christian Weiss
Ihre Leistungen in Ehren, aber Ihnen fehlt die “richtige” Abstammung 😉
Welche Verfassungsänderungen haben Sie denn durchgepaukt, in der Schweiz?!
Warum nehmen wir nicht die Rennziege?
Aufgrund ihrer Beiträge weist sie Sachkenntnis in der Politik nach, ist polyglott und hat aufgrund ihres Humors auch die notwendige Distanz gegenüber den Berufspessimisten und Besserwissern!
( aber nicht dass ich jetzt von der falschen Seite – HH – Applaus bekomme? 🙂 )
Die Sklaverei wurde 1865 nicht abgeschafft sondern verstaatlicht.
Welche Verfassungsänderungen haben Sie denn durchgepaukt, in der Schweiz?! – See more at: https://www.ortneronline.at/?p=29734#comments
Da war ich mit meiner Aussage etwas unsauber. Ich habe mit meiner Stimme eigentlich für gewöhnlich Verfassungsänderungen (erfolgreich) zu verhindern versucht. Volksinitiativen (die immer eine Verfassungsänderung bedeuten) wirken sich häufig negativ auf die bürgerlichen Freiheitsrechte aus – nicht mein Fall.
@Christian Weiss
Sie scheinen ein Held zu sein 🙂
In Österreich wären Sie definitiv auf verlorenem Posten!
@Ehrenmitglied der ÖBB
Eine Überlegung wert! Aber nur, wenn Sie von so erlauchten Personen wie Ihnen auserkoren(sic!), und nicht(sic!) gewählt wird 🙂
DEUTSCHLAND : 5
Brasilien : 0
@Christian Peter
so what?
who cares?
Rennziege,
“Dass sich irgendwo in Europa ein so weitsichtig, unaufgeregt, selbstlos und integer, sine ira et studio agierender Aspirant für einen heilsamen Kaiserthron fände, ist eine verwegene Hoffnung.”
Hmm, da bin ich zuversichtlicher — siehe Hans-Adam von Liechtenstein.
amazon.de/Der-Staat-im-dritten-Jahrtausend/dp/3727213035
9. Juli 2014 – 14:31 gms
Wieder einmal teile ich Ihre Meinung. Der weise Fürst Hans-Adam, dessen Buch ich kenne, ist gerade dabei, eine offizielle Landeshymne abzusegnen, denn Liechtenstein hatte bisher keine. Musik kann ich hier nicht anhängen, aber es ist eine ziemlich fröhliche, flotte Polka, frei von der Schwere vieler anderer Hymnen. Auch der Schlenker mit den Banken ist lustig.Text folgt:
Im Herzen von Europa
Zwischen Schweiz und Vorarlberg
Liegt eine wunderschöne Landschaft
Sie ist Gottes Meisterwerk
Dort spricht man Alemannisch
Das versteht nicht alle Welt
Doch von Rugell bis rauf nach Balzers
Hört man auch Deutsch, wenn’s uns gefällt
Wir lieben unser Liechtenstein
Kein Land kann jemals schöner sein
Es ist nicht groß, doch weltbekannt
Wir lieben alles an diesem Land
Wir lieben unser Liechtenstein
Mit Winterschnee und Sommerwein
Wir achten unser Fürstentum
Und wissen ganz genau, warum
Wir zahl’n mit Schweizer Franken
Gute Nachbarschaft gibt Kraft
Und wir brauchen viele Banken
Weil der Mensch hier fleißig schafft
Wenn and’re Länder streiten
Bleiben wir allzeit neutral
Nach vergang’nen wilden Zeiten
Sind frei und friedlich Berg und Tal
Wir lieben unser Liechtenstein
Kein Land kann jemals schöner sein … (etc.)
aber nachdem der Fürst weise(sic!) ist, wird er sich das nicht antun! 🙂
Die Regierungsgeschäfte in Liechtenstein führt Hans-Adam II. Sohn Alois. Übrigens recht erfolgreich und mit grosser Kompetenz. Der wäre ja vielleicht der richtige Mann als Kaiser von Europa.