„Ich möchte nicht Bürger der Vereinten Staaten von Europa werden und würde mich auch dagegen wehren, wenn jemand mich da zwangseingemeinden würde.“ (Der designierte Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, 2006 anläßlich der Verleihung des Karls-Preises)
Oje, wenn das der World Citizen hört. Aber keine Angst, es wird alles ganz alternativlos gehen. Beim nächsten Währungscrash wird man alle Achulden in einen Topf zwangsvereinigen müssen, um weitermachen zu können.
Was schert mich mein Geschwätz von gestern!
Selten so gelacht 🙂
Nur verlogenes Personal hat Chancen auf Spitzeplätze. Juncker gehört dazu.
Wo ist der Punkt? Wir nennen das Ding dann eben nicht “Vereinte Staaten von Europa”, sondern “Europas vereinte Staaten” oder “Staaten eines vereinten Europas”. Zusätzliche Permutation bietet das Ersetzen von “vereint” durch “vereinigt”, “gemeinsame”, “zusammengeschlossene”, etc. pp.
Oder man tauft den zentralistischen Völkerkerker zwecks öffentlicher Schluckhilfe ‘Lose Kooperation vollständig autonomer Staaten’.
Nachdem evident ist, wonach es vollkommen egal ist, was irgendwann im EU-Kontext gewollt, gesagt, vereinbart oder sonstwie verbindlich oder nicht kommuniziert wurde und unter welchem Label das Faktischer hernach firmiert, ist Junckers Diktum im Rückblick auch nur Luft. Daß zugleich die notorischsten Eu-phoriker(*) am lautesten für Juncker trommelten, rundet den Befund stimmig ab. Die Linken kennen ihren zynischen Pappenheimer inzwischen, die Liberalen und Bürgerlichen nicht minder.
*) notar.at/uploads/notarion___maerz_2014_langfassung_final.pdf
“Robert Menasse erklärte zum Vorstoß von Juncker [nach einem europäischen Mindestlohn, Anm.], dass dies eine eigentümliche Pointe der europäischen Entwicklung sei: Christdemokraten mit europäischen Erfahrungen würden sich immer stärker zu vernünftigen sozialdemokratischen
Positionen hinentwickeln ..”
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@gms
wir nennen es einfach beim richtigen Namen – EUdSSR