“Zahlreiche reiche Franzosen mussten im vergangenen Jahr einem Zeitungsbericht zufolge mehr Geld an den Fiskus abführen als sie verdient haben. Bei rund 8.000 Haushalten habe die Steuerquote wegen einer einmaligen Reichen-Abgabe mehr als 100 Prozent der Einkommen betragen, berichtete die Wirtschaftszeitung „Les Echos“ gestern unter Berufung auf Daten des Finanzministeriums.” (ORF)
Nein, noch schlimmer.
Behauptet der Bundeskanzler doch auch, dass die Banken (und nur diese) für die Bankenabgabe aufkommen (nein, nicht der “Kunde” dieser Banken). Folglich würde uns die sozialistische Logik auch beweisen, dass wir mehr abgeben können als wir besitzen.
Zumindest dürfen sich die so geschröpften französischen Reichen nun mit Recht als Patrioten bezeichnen. Hier ist es momentan noch so, dass sich diejenigen für die wahren Patrioten halten, die selber überhaupt nichts zum Erhalt des Gemeinwesens beitragen können oder wollen.
Wenigstens leisten auch Franzosen ihren Beitrag, die Sozialisierung der
Bankschulden hauptsächlich französischer Banken über den ESM nimmt
die europäischen Steuerzahler bereits genug in Anspruch.
Sollten es Franzosen wie die Südländer machen ? Letztere lassen sich
ihre Bank – und Staatspleiten so gut wie ausschließlich von den Steuer –
zahler des (reichen ?) Nordens finanzieren.
l
Der Beweis hinkt. Schließlich hat der Kunde keine Möglichkeit, sich selbst “quantitative zu easen”. Und während FED und andere für die 85mrd monalich bei niemandem in die Kreide gehen, haftet der Kunde letztlich mit Besitz und Arbeitskraft.
Ach, süß, diese Neoliberalen. Lesen nur die Hälfte eines Zeitungsartikels und verfallen gleich in Panik – “Hilfe, Enteignung, Enteignung!!!” -, statt auch den Rest des Artikels zu lesen.
@DailyMirror
Und was ändert das jetzt?
Nun wirkt das ganze doch noch bescheuerter, noch kopfkranker, noch größenwahnsinniger. Was kommt als nächstes? 100% Steuern für die nächsten 100 Jahre, weil die pöhsen “neoliberalen” Vorfahren im 19. Jahrhundert nur 10% bezahlten?
Man sollte das Verhältnis öffentliche Schuldner versus Private Gläubiger von einer Meta-Ebene aus betrachten:
Immer wieder kam es vor, dass die Staatsschuldner (Fürsten; Diktatoren und Tyrannen etc…) sich durch Pogrome “entschuldeten”. Schlicht, man brachte die Gläubiger um oder enteignete sie (Das war schon im antiken Rom ein beliebter Sport.
In den letzten Jahrhunderten wanderten die Angehörigen der besitzenden Klasse in die GULAG oder ins KZ.
( in Südamerika sparte man sich diese Vernichtungslager zumeist, da wurde einzeln Exekutiert).
Gegenwärtig sind diese Methoden nicht angebracht, weil Demokratien eben eine Rechtskultur haben, die derartige Prozesse “erschweren”?
Man bedient sich der Gesetze eines Landes um die öffentlichen Schulden zu tilgen, und keiner kann etwas dagegen haben, da es sich ja um legitimierte Vorgänge handelt?
Dennoch bleibt das Phänomen “Entschuldung der öffentlichen Haushalte durch Zwangsmaßnahmen” bestehen.
Der ideologische Hintergrund hat sich aber geändert.
Gegenwärtig sind es die sozialistisch regierten Staaten, die zu solchen Zwangsmaßnahmen greifen oder greifen müssen.
Und bevor diese Herrschaften zugeben, dass sie aufgrund einer veralteten Ideologie ihr Gemeinwesen zugrunde richten, verschärfen sie lieber die finanziellen Gewaltakte.
Sie drohen noch immer damit, täten sie das nicht,
würde schwuppdiwupp wieder der Manchester-Liberalismus entstehen?!
Es gibt eine Menge Literatur dazu, aber ein lesenswertes Buch sei hier genannt:
Niall FERGUSON: Politik (ohne) Macht; Das fatale Vertrauen in die Wirtschaft.
Auf deutsch erschienen 2001 in : Deutsche-Verlagsanstalt; Stuttgart München.
ISBN 3-421-05340-5
@DailyMirror
Er kapiert einfach nicht, dass eine Rechtfertigung für Enteignung immer noch Enteignung ist. Das ist so ähnlich, wenn man sagen würde, Mord ist ein Verbrechen. Aber dieser Mann da lebte schon zu lang.
@Mourawetz
Der Vergleich hinkt nicht mal, der sitzt im Rollstuhl!
@nometa
Ích wage zu vermuten, dass der Rollstuhl Ihr eigener ist, Chef.