“…..Der Ökonom Hans-Werner-Sinn, langjähriger Chef des ifo-Instituts, hält mittelfristig einen Austritt Finnlands aus der Europäischen Währungsunion für denkbar. Grund sei die tiefe Wirtschaftskrise im Norden. „Viele Menschen in Finnland fragen sich, warum ihr Land in der Euro-Zone verbleiben soll, wenn seine Wirtschaft durch eine Rückkehr zu einer nationalen Währung und einer Abwertung rasch wieder auf die Beine kommen könnte“, schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche. In der schweren Krise 1991 bis 1993 hatte Finnland seine damalige Währung Markka um 30 Prozent gegenüber der D-Mark abgewertet und sich so aus der Krise befreit. ” (WiWO)
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https://www.brexitthemovie.com/
Bexit? Was denn , ist Belgien auch schon raus?
Klar ist die Bezahlung von Schulden via Abwertung leichter und die Exporte werden angekurbelt. Kompliziert ist die Umrechnerei aber doch. Klar ist auch der Euro, im Hinblick auf die Kaufkraft, nicht in jedem Land gleich viel wert – shopping über die Grenzen lohnt sich oft und den VW in Polen zu kaufen, ist deutlich günstiger… Diewährungsunion betrachte ich al praktisch und sie lässt eher Vergleiche zu als das bei verschiedenen Währungen möglich ist. Tragisch wärees aber nicht – id eBriten haben mit ihrem Pfund in der EU auch keine Einbussen gehabt.
Lisa,
“Diewährungsunion betrachte ich al praktisch und sie lässt eher Vergleiche zu als das bei verschiedenen Währungen möglich ist.”
Praktisch wäre auch der Austausch aller Lebensmittel durch ein standardisiertes und vor dem Verzehr mit Wasser zu versetzendes Pulver. Man stelle sich vor, – niemals mehr überlegen, was man heute einkaufen soll, all die eingesparten Kubaturen im Verkauf, kein verschwendetes Geld mehr für Werbung, kein zögerlicher Griff mehr von Kunden im Supermarkt zum Produkt mit fremdländischer Beschriftung, kein verunsichertes Studieren der kleingedruckten Inhaltsstoffe.
Die Liste der praktischen Vorteile einer weltweit durchnormierten Einheitsnahrung ließe sich endlos erweitern, oder von Mitdenkenden sogar für alle anderen Gegenstände des täglichen Bedarfs analog erstellen. Wozu überhaupt zwischen VW und Toyota, Siemens oder Hitachi unterscheiden? Hinfort mit dem umsäglichen Zwang zur leidigen Auswahl nach ermüdenden Vergleichen!
Vor Jahrzehnten bewarb ein Hersteller eines seiner Produkte mit den Slogan, es sei ein von Irrtümern und Mißverständnissen umrankter Artikel. Ob er damit recht hatte, ist belanglos, Faktum aber ist, daß diese Beschreibung vollends auf die Ware Geld zutrifft.
Daß heutiges Geld keine verbindlichen Eigenschaften mehr hat, macht es allein praktisch für deren Erzeuger, weshalb sie auch nicht müde werden, den Zwangsnutzern die Vorzüge ihres Produktes einzuhämmern, damit niemand die Frage aufwirft, ob denn nicht vielleicht der Lisa-Dollar besser ist als der Panzerknacker-Taler oder ein Jetton des lokalen Spielcasinos der Mafia.
Echtes Geld ist ein Gut, hinter dem, so die Ware sich im freien Markt bewährt, ein kompetenter Herrsteller steht, der für den Dienst an seinen Kunden Wohlstand lukriert. Ein artifizielles Monopolprodukt kann und wird beliebig hergestellt, vertrieben und abgegolten, es hat kein Fundament, keine inhärenten Wert, und gäbe es keinen Zwang zur Verwendung, würde es aus den Regalen für immer verschwinden.
Das gleiche gilt ja praktisch für ganz Südeuropa, hier vor allem Griechenland und Italien.