“…..Dem Staat wird derzeit Geld nachgeworfen, wenn er sich verschuldet. Das ist für Politiker verführerisch: Die ökonomischen Gesetze scheinen aufgehoben. Dass Ökonomen ein solches Denken noch propagieren, ist bedenklich – und gefährlich. Gute Analyse in der NZZ, hier
Es mag ja sein, dass mit dem Negativzins das Füllhorn für unermessliches Geld gefunden wurde.
Aber:
a.) wer ist so blöd und kauft Staatsanleihen bei vollem Wissen, dass diese negativ rentieren und nach Abzug der Teuerungsrate bei knapp unter 2 % in 100 Jahren annähernd Null zurückzuzahlen ist. (Österreich hat eine solche 100jährige Staatsanleihe begeben, Mexiko, Argentinien auch, scheint Schule zu machen, aber auch 30jährigen Anleiehn oder 10jährige besteht das Problem des Gelödverlustes für den Gläubiger.)
b.) Was passiert, wenn die Anleihekäufer nicht mehr kaufen? Zum Beispiel weil sie den Spagat zwischen verborgten Geld und retourniertem Geld nicht finanzieren können. Ist dann endlich die Staaatsschuldenblase geplatzt und wir haben den Staatsbankrott?
Diesen zwei Fragen stellt sich niemand.