Nach einem Entscheid des Handelsgerichts Wien muss der US-Fahrtenvermittler Uber seine Dienste in Wien bis auf weiteres einstellen. Die Taxifunkzentrale 40100 hat eine einstweilige Verfügung gegen Uber beantragt, der vom Gericht stattgegeben wurde. Jetzt kann die neue Regierung Ihren Modernitätsanspruch ganz schnell unter Beweis stellen und sofort eine Gesetzesänderung vornehmen, die diesen Unfug wieder abstellt und Österreich nicht zur digitalen Lachnummer macht. Und bis dahin werden mündige Konsumenten es ganz sicher vermeiden, Taxis von 40100 zu benützen.
Diese Regierung wird in diese Richtung, und nicht nur in diese Richtung, genau gar nichts unternehmen!.
Nur Naivlinge hatten geglaubt und glauben noch immer, daß an den wesentlichen Stellschrauben in diesem Land gedreht wird.
De facto werden nur Vorurteile bedient, und sonst gar nichts.
p.s.: wie von mir prognostiziert 😉
Die beste Möglichkeit wäre natürlich, die teilweise absurden Vorgaben und Beschränkungen für das Taxigewerbe aufzuheben – so würde zumindest ein fairer Wettbewerb ermöglicht. Von einer Partei (nämlich der “alten” ÖVP), die Taxis in die Verfassung geschrieben hat, ist allerdings in dieser Hinsicht wohl auch in der Farbe türkis nichts zu erwarten.
@Falke
Das war nicht nur die ÖVP
Sozialisten bleiben Sozialisten, egal ob national, international, bäuerlich, gewerblich etc.
Wir leben noch immer in einem Ständestaat, nur will dieses Faktum niemand konzedieren
@Thomas Holzer
Natürlich war es nicht nur die ÖVP; die kann ja auch nicht allein ein Verfassungsgesetz beschließen. Aber sie (bzw. die Kammer) war die treibende Kraft, dafür hat die SPÖ ja ausreichende Gegenleistungen erhalten (etwa die AK in der Verfassung).
Ganz im Gegenteil. Eine Regierung hat nicht die Interessen ausländischer Konzerne, sondern die Interessen heimischer Wirtschaftstreibebder zu vertreten. Unternehmen wie Uber und Airbnb verschaffen sich durch Unterlaufen geltender Bestimmungen Wettbewerbsvorteile und fügen der heimischen Wirtschaft Schaden zu.
Uber hat in fast allen Ländern der Erde Problem mit den Behörden, in vielen Städten / Gemeinden / Ländern ist Uber längst verboten, z.B. in den Niederlanden, Spanien, Thailand, London und Berlin, Oslo und Kopenhagen, um ein paar wenige Beispiele zu nennen.
Ich empfehle als Alternative Taxify. Kann es nur empfehlen.
Weil`s so schön passt, ab 3:10 redet er über auch Taxis. 😉