(Thomas Eppinger) Manche Geschichten kann nur das Leben schreiben. Wie jene, in der sich ein Sohn von Holocaust-Überlebenden unter dem Banner der künstlerischen Freiheit dafür stark macht, einen rabiaten Antisemiten ausgerechnet in einer kommunalen Einrichtung jener Stadt agitieren zu lassen, in der Hitler den Antisemitismus gelernt hat. Aber der Reihe nach.
Es zeigt sich immer wieder, dass jene, die stets Toleranz einfordern, selbst mit Toleranz nicht viel am Hut haben. Und wenn schon die Freiheit der Kunst gefordert wird, dann gilt diese Freiheit selbstverständlich für alle.
Und es liegt noch immer im Ermessen des Einzelnen, wie er zum Staat Israel steht.
Meine Freunde suche ich mir auch selbst aus, auch muss ich den normierten Anitisemitismusbegriff nicht anerkennen.