“Worüber Deutschland nicht verfügt als Werkzeug der Aussenpolitik, ist die militärische Seite der Macht….” (gute Analyse der NZZ.ch)
“Worüber Deutschland nicht verfügt als Werkzeug der Aussenpolitik, ist die militärische Seite der Macht….” (gute Analyse der NZZ.ch)
Köstlich! Angela Merkel will “keine tödlichen”, sondern “höchstens defensive” Waffen in die Ukraine schicken. Was meint sie damit?
Wasserpistolen? Pfefferspray? Antike Harnische aus deutschen Schlossmuseen? Sigmar Gabriel als Ersatz für fehlende Sandsäcke in der Brustwehr?
Hundert Jahre lang war das erklärte Ziel der europäischen Mächte, Deutschland zu demilitarisieren.
Und jetzt wollen’s jammern, wenn Deutschland kein funktionierendes Militär mehr hat? Wenn sich die Bundeswehr als zahnloser Kasperlverein mit veralteter Technik und ungebildeten “Spezialisten” entpuppt (also genau das Gegenteil dessen, was mit der Abschaffung der Wehrpflicht versprochen wurde und genau das, was renitente Mahner befürchtet und wahrscheinlich die Entschließer im Hinterzimmer beabsichtigt haben)?
Man sollte sich halt überlegen, was man sich wünscht.
Das neue Ziel ist übrigens die Zerschlagung der deutschen Wirtschaftskraft, an der immerhin bereits der gesamte Rettungsverein EU hängt. Auch dort sollte man sich überlegen, was man sich wünscht…
Angela Merkel wollte uns auch erzählen, dass die deutschen Soldaten in Afghanistan nur Brunnen bohren und Schulen bauen, sie kämpfen nicht, das machen nur die Amerikaner. Sie erzählt halt, was man hier gerne hört. Und defensive Waffen hört sich doch besser an, anstatt Waffen, mit denen wir Russen töten wollen.
12. Februar 2015 – 13:02 Mona Rieboldt
Servus, liebe Mona! Sie haben die Taktik von Mutti und ihren angeschlossenen Parteien durchschaut: Was man hier gerne hört, ist so ziemlich Angela Merkels einzige Botschaft. Dass sie sich der Peinlichkeit ihrer Oxymora “keine tödlichen” oder “nur defensiven” Waffen nicht bewusst wird, liegt entweder an ihrer DDR-Vergangenheit oder unfähigen Redenschreibern. Es geht darum, dem Stimmvieh Honig ums Maul zu schmieren — eine leichte Aufgabe, zumal weder heutige Politiker noch deren Ghostwriter je gelernt haben, was ein Oxymoron ist. Und sich darauf verlassen können, dass weder Journalisten noch Publikum in den meisten Sprechblasen den flagranten “Widerspruch in sich selbst” zu erkennen mögen.
Letztes Wort sollte “vermögen” heißen, aber die Eisesklälte Torontos leert die Handy-Akkus sehr flnk.
Neueste Nachrichten aus Minsk: “And the winner is … Mr. Putin!”
Wie nicht anders zu erwarten, denn nur Machtpolitik ist Realpolitk:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article137391395/In-Minsk-gibt-es-nur-einen-einzigen-Sieger-Putin.html
Der Westen hat seit vielen Jahren keine Pfeile mehr im Köcher, kann nur noch das Maul wetzen. Was auch für Barack Obama gilt.