Die Boom-Zeiten für Osteuropa-Zentralen in Österreich sind vorbei. Zahlreichen Headquarters droht die Absiedelung aus Wien, berichtet “Format“
Die Boom-Zeiten für Osteuropa-Zentralen in Österreich sind vorbei. Zahlreichen Headquarters droht die Absiedelung aus Wien, berichtet “Format“
Das war zu erwarten, man holt sich die Schnäppchen. Die Dummies Österreicher va der österreichischen Nomenklatura freuen sich auch noch darüber.
http://www.conwutatio.at/index.php?option=com_content&view=article&id=38:oesterreich-und-die-eu&catid=45:oesterreich&Itemid=14
Habe ich schon vor 15 Jahren vorausgesagt, denn aus welchem Grund sollte man einer tschechischen Niederlassung vermitteln können, sie habe nicht an das eigentliche HQ zu reporten, aber an die Österreicher als Zwischenschritt?
SHARP löst deren CEE-Büro in Wien auf und verlagert alles nach Polen bzw. lässt über IBM abwickeln. Da ich in diesem Fall über detaillierte Einblicke verfüge, kann ich nur festhalten, dass die internationalen Konzerne lediglich den monetären Vorteil im Auge haben. Die hohe Qualifikation und die Begabung der Österreicher, mit verschiedensten Business-Kulturen bestens auszukommen wird nicht einmal ignoriert.
Ich bin fest davon überzeugt, dass in wenigen Jahren diese Konzerne es bitter bereuen werden, diese Schritte gesetzt zu haben. Denn die Qualität der Arbeitskräfte im Osten ist noch lange nicht dort, wo deren Gehälter sich bereits befinden.
Im Fall von SHARP löscht man fast ein Viertel Jahrhundert Erfahrung und vor allem Kundenbindung mit einem Federstrich aus.
Das einzige Mittel dagegen wäre, endlich die Lohnkosten und die Unternehmenssteuern auf ein investitionsanimierendes Niveau zu senken.
Aber solange wir nicht unsere Regierung in ein Billiglohnland auslagern können, wird sich nichts ändern.
Nicht Pferdefleisch in Lasagne gehört verboten, sondern die Gewerkschaften und deren Erfüllungsgehilfen…
@Samtpfote
Mitverantwortlich für diese Entwicklungen sind nicht nur ökonomische Gründe, wie Sie sagen, sondern ist zum Gutteil auch die Geldschwemme, die wie warmer Regen auf gewachsenes Unkraut fällt. Die darausentstehenden Fehlallokationen nehmen Ihren Lauf. Fehlentscheidungen in der Politik führen eben letzendlich zu Fehlentscheidungen der Unternehmen und Bürger.
@rubens
Darf ich leise widersprechen?
Die Geldschwemme benetzt mehr oder weniger Gesamteuropa. So gesehen dürfte die damit verbundenen Fehlentwicklungen nicht der Hauptgrund für das Verlassen Österreichs sein.
Ich vermute, es sind 2 Gründe
Geld/Steuern/Kosten und vor allem
Nichtwissen über die tägliche Arbeit und deren Herausforderungen
Klingt asnal, aber wie sehr oft, entspricht Banales der Realität…
Darf ich ebenfalls leise widersprechen?
Auch wenn man zutreffend in Gewerkschaften das Gravitationszentrum wirtschaflicher Unvernunft erkennt — anders als Kammern sind die Gewerkschaften private Vereine mit freiwilliger Mitgliedschaft. Der Ruf nach einem Verbot mag daher naheliegend sein, liberal ist er aber keineswegs.
@gms
Entgegenmurmel:
Die Kammern haben zwar die Zwangsmitgliedschaft, aber kaum Einfluss
im Gegensatz zu den Gewerkschaften… 🙁
@Samtpfote
Die Geldschwemme benetzt eben Europa nicht gleichmäßig, sie benetzt dort stärker, wo die Strukturen nicht passen. Daher kommt es weiterhin zu massenhaften Fehlentscheidungen. Mikroökonomisch sind sicher Steuern, Kosten und Subventionen ausschlaggebend, die Makroökonomie schlägt aber durch inflationäre / deflationäre Geldpolitik auf die Mikroebene durch.
Na dann verbieten wir ihnen doch einfach abzuwandern!
Mach was, Werner!
@Thomas F.
Vorsicht, der macht das seinem großem Bruder auch noch nach.