“Seit Wochenbeginn ist der Wert des Bitcoin um ein Drittel eingebrochen. Am Freitag fiel der Kurs der bekanntesten Kryptowährung zeitweise unter 8000 Dollar.” (hier)
“Seit Wochenbeginn ist der Wert des Bitcoin um ein Drittel eingebrochen. Am Freitag fiel der Kurs der bekanntesten Kryptowährung zeitweise unter 8000 Dollar.” (hier)
Haben wir in Christian Ortners Wohnzimmer doch mehrheitlich geschnallt und prophezeit. Kann natürlich sein, dass ein paar mordlustige Funkenzupfer, mit der nötigen Serverkapazität ausgestattet, abermals ein paar halblustige Abenteurer an Bord des Bitcoin-Schinakels locken. Aber die Luft ist raus, auch wenn Dutzende andere Copycats ihre Schlauchboote weltweit aufpusten.
Ein Hütchenspiel, nixxx weiter. Aber, wie schon mal gesagt: Die Mütter von Idioten sind ununterbrochen schwanger.
War Bitcoin zuletzt hochspekulativ? Sicher!
Aber ich halte fest, jeder der 2014 auf den Experten Roubini gehört hat, verzichtete auf hohe Gewinne.
Und angesichts der vergleichsweise geringen Marktkapitalisierung bei Bitcoin (im Vergleich zu Aktien, Anleihen, Futures, Immobilien etc.) von einer “Mutter der Blasen” zu sprechen ist nachgerade lächerlich.
Im übrigen, man kann beinahe beliebig viele Dollars und Euros drucken, aber eben nicht beliebig viele Bitcoin.
Jetzt gibt’s erst mal eine Marktbereinigung, viele haben ihre Gewinne bereits mitgenommen.
Die tatsächlich betrügerischen Cryptowährungen (wie Theter oder DavorCoin) und die windigen unter den Handelsplattformen (Stichwort Bitconnect) werden verschwinden.
Und wenn sich der Rauch verzieht, dann werden Bitcoin und einige wenige der Altcoins/Cryptowährungen immer noch existieren.
So wie es ja auch immer noch Immobilienmärkte und Dot.com-Unternehmen gibt.
5. FEBRUAR 2018 – 13:20 — astuga
Ich staune über Ihren digitalen Optimismus, astuga. Kleine Frage: Was haben Immobilien (in Österreich gerne als Realitäten bezeichnet) mit Pseudowährungen zu tun? Zwischen physisch vorhandenen Werten und digitalen Luftnummern, letztere auch beliebig manipulierbar, liegen Welten.
An sich korrekt, der letzte Satz.
Aber die Sichtweise, Immobilienmärkte – im Ggs. zu den Immobilien selbst – oder Aktienindizes (von Futures gar nicht zu reden) – im Ggs. zu den realen Unternehmenswerten und der Performance – wären zwingend realwirtschaftlich begründet ist dann doch idealistisch.
Es gibt ja dort überall sog. Blasen gerade weil sie es eben all zu oft nicht sind.
Gehandelt werden ja in Wahrheit nicht Bauwerke, Liegenschaften und Unternehmensanteile, sondern die Erwartungen und Versprechen die sich in den Märkten manifestieren.
Bitcoin gleicht in gewisser Weise dem Gold, da nur begrenzt vorhanden.
Bzw. von einem gewissen Zeitpunkt an nur mehr sehr kostenintensiv zu “minen”.
Und selbst in Gold zu investieren kann eine teure Fehlspekulation sein (und da reden wir noch gar nicht von Goldaktien).
Es gilt immer: Wann steige ich ein, wann kaufe und verkaufe ich.
Es wird ja niemand daran gehindert wenn man erfolgreich war, mit einem Teil seiner Bitcoins Ackerland, Nutzwald oder eine Eigentumswohnung zu kaufen.
Oder sich den Traum der Selbständigkeit zu erfüllen.
Oder mit den Gewinnen im Immobilienmarkt oder mit Aktienfonds weiter zu spekulieren.