Die Schweiz stimmt demnächst über “öffentliche Krankenkassen”, ähnlich wie in Österreich, ab. Dazu die NZZ: “In einem Monopol geht der Wettbewerb verloren. Eine staatliche Einheitskasse hat keinen Anreiz für eine schlanke, effiziente Administration. Das ist die eine Seite. In einer Einheitskasse würde sich aber auf der andern Seite sehr rasch auch der Druck auf die Leistungserbringer verstärken. Darunter würde die Qualität leiden.” (Lesenswert, hier)
Lange Rede, kurzer Sinn. In der Schweiz sind die Kosten des Gesundheitswesen (11,5 % BIP) höher als in Österreich (11,1 %) – der Wettbewerb zwischen privaten Versicherern scheint nicht zu fruchten. In den USA, wo man ebenfalls auf private Vorsorge setzt, sind die Gesundheitsausgaben mit 17 % des BIP weltweit am höchsten.
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/05/blank/key/internationaler_vergleich.html
Der Leistungskatalog in der obligatorischen Grundversicherung ist in CH für alle Anbieter derselbe, eine kostenmässige Differenzierung zwischen den Krankenkassen ist nur über schlanke Prozesse etc. möglich. Es darf befürchtet werden, dass dieser Druck durch eine Einheitskasse wegfallen würde, mit entsprechend höheren Kosten.